Imkerei

„Ubi Apis, Ibi Salus“
Wo Bienen sind, da ist Gesundheit.
(Gaius Plinius, römischer Gelehrter 1. Jhdt.v.Chr.)

Unsere naturnahe Bienenhaltung

Wir achten darauf, dass unsere Bienen in einem ursprünglichen Umfeld ihre Nahrung suchen können. Unsere Bienenhaltung orientiert sich an den natürlichen Bedürfnissen des Bienenvolkes. Unsere Arbeiten an den Bienen richten sich soweit als möglich nach den entsprechenden Mondphasen. Dadurch entsteht ein respektvoller und naturnaher Umgang mit den fleissigen Insekten von besonderer Intelligenz.

Die hervorragende Honigqualität

Wir entnehmen den Honig nur in vollkommen reifem Zustand. Das Ziel ist es, den Honig in seiner natürlichen reinen Qualität zu belassen, möglichst keinen Einfluss auf dessen hochwertige Inhaltsstoffe zu nehmen. Zudem achten wir darauf, niemals den gesamten Honig zu entnehmen, sondern belassen den Bienen ausreichend Vorräte. Unsere Honigproduktion wird regelmässig kontrolliert und ist mit dem Goldsiegel des nationalen Dachverbandes der Schweizerischen Bienenzüchtervereine Apisuisse ausgezeichnet.

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Unsere Honigernte 2025

Die Bienen-Saison 2025

Der Winter 2024/2025 war im Vergleich zu den letzten Jahren wieder einmal etwas kälter und schneereicher. Enorme Schneefälle überraschten unsere Region und die ganze Schweiz schon am 21. November, wo der Verkehr komplett zum erliegen kam. Auch im Dezember und Januar gab es immer wieder leichte Schneefälle, aber immer nur geringe Mengen. Für die Bienen war dies eher vorteilhaft, sie konnten sich in der kalten Jahreszeit gut ausruhen und Kräfte sparen. In der ersten Märzhälfte meldete sich der Frühling mit Temperaturen bis zu 20 Grad, unsere Bienen konnten schon Pollen von Haseln, Krokussen und Weiden sammeln. Während der Obstblüte im April gab es immer wieder Kälteeinbrüche und Regenwetter. Auch der Monat Mai war wettermässig unstabil und regenreich. Erst der Juni brachte warmes und schönes Sommerwetter, wo unsere Bienen fleissig Nektar sammeln konnten. Ende Juni setzte eine kurze Waldtracht ein, welche uns eine geringe Ernte des begehrten Waldhonigs einbrachte. Als Fazit der vergangenen Bienensaison können wir bei der Honigernte von einem guten «Honigjahr» sprechen. Wir konnten glücklicherweise unsere Vorräte wieder etwas aufbauen.

Der Blütenhonig

Im April konnten die Bienen beim Löwenzahn und den Obstblüten Nektar sammeln. Der Hauptteil des Honigs stammt jedoch vorwiegend von Ahorn, Weissdorn, Hartriegel und anderen Sträuchern. Die Farbe ist schön gelb, Honig mit charakteristischen Aromen und von bester Qualität. Wir konnten daraus auch wieder den beliebten Cremehonig herstellen.

Der Waldblütenhonig

In den ersten beiden Juniwochen blühten die Linden im Dorf und in den Wäldern um Lupsingen. Auch die Himbeeren und Brombeeren lockten zu diesem Zeitpunkt unsere Bienen an. Weiter kamen schon ersten Tropfen von der Weisstanne dazu. Dies ergab einen angenehm würzigen Waldblütenhonig,  welcher von der Linde dominiert wird.

Der Waldhonig

In der zweiten Junihälfte gab es Honigtau an der Weisstanne. Unsere Bienen flogen für den begehrten Honig bis ins Blond und zur Schneematt, wo noch schöne Weisstannen zu finden sind. Der diesjährige Waldhonig ist wunderbar aromatisch und von ausgezeichneter Qualität. Die Ernte viel jedoch eher gering aus.

Der Alpenblütenhonig

Anfangs Juni konnten wir einen Teil unserer Bienenvölker auf die Göscheneralp bringen. Der Juni war auussergewöhnlich warm und verhalf den Bienen zu einem schönem Honigsegen. Auch konnten wir den seltenen «Heidehonig» ernten, welche unsere Bienen von der Erika sammeln. Dieser aromatische Nektar gibt dem Alpenblütenhonig eine besondere würzige Note.

Unseren feinen Bienenhonig erhalten Sie bei uns zu Hause oder im Volg-Laden von Lupsingen..

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Honigweg Rünenberg

Bienenhonig ist ein einzigartiges Naturprodukt. Auf dem HONIGWEG RÜNENBERG möchten wir Ihnen die grosse Vielfalt des regionalen Honigs draussen in der Natur näherbringen und veranschaulichen.

Wir erklären Ihnen auf interessante und spielerische Weise die grosse Fülle unserer Baselbieter Honige und deren Verwendung als wertvolles Nahrungsmittel. Sie erfahren auch, wie und warum Bienen Honig produzieren und welche natürlichen Rohstoffe sie dafür benötigen. Der 3.5 km lange Rundweg führt Sie auf dem Plateau des schönen Tafeljuras an zwölf Stationen näher an das Thema Honig heran. So kann auch vor Ort Honig gekauft werden.

Der HONIGWEG RÜNENBERG ist für die Hauptzielgruppe Familie und naturverbundene Besucher eingerichtet und bietet auch interaktive Stationen. Die Rundwanderung steht allen offen, wir bieten auch geführte Exkursionen an.

Der HONIGWEG RÜNENBERG ist schweizweit einzigartig!

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Apis mellifera

Mit routinierter Präzision, so als könne sie gar nicht anders, landet die Biene auf der schneeweissen Apfelblüte. Emsig sammelt sie den Blütenstaub – die gelben Söckchen an ihren Hinterbeinen zeigen es deutlich: hier ist eine Frühaufsteherin am Werk. Mit gezielten Kürzeststreckenflügen geht’s von Stempel zu Stempel, an denen jeweils geschickt und bisweilen auch wagemutig angedockt wird, neigt sich die angeflogene Blüte doch hin und wieder bedrohlich zur Seite oder überwölbt den Hautflügler wie der Baldachin an einer Osterprozession den Priester. Ob es der Biene bei solch waghalsigen Manövern schlecht wird? Wohl kaum, denn sie tun es zu hunderten an diesem einen Apfelbaum und es könnte der Eindruck entstehen, in ihren kleinen Köpfen kreisten ganz und gar andere Gedanken:

Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang halten wir Ausschau nach dem, was unser Auftrag ist; Wir sollen süssen Nektar und nährende Pollen sammeln. Das ist quasi unser tägliches Brot. Finden wir viel davon, so viel, dass wir nicht alles essen können, legen wir Vorräte für schlechtere Zeiten an. Und ganz nebenbei wischen wir auch noch Staub, sammeln und tragen ihn weiter. Nektar und Pollen sind unser Leben. Dafür fliegen wir weit. Aber es bleibt immer auch Blütenstaub an uns kleben. Davon werden unsere Beine und das Fliegen schwer. Und haben wir eine neue Quelle entdeckt, tanzen wir den Geschwistern alle wichtigen Angaben vor. Das ist unser TikTok, nur dass wir dies schon seit mehr als 100 Millionen Jahren so tun. Und wir tanzen in echt, just vor der Haustüre auf einem eigens auch dafür gedachten Plätzchen.

Irgendwie scheint so einiges anders zu sein als sonst… es ist stiller und die Luft ist viel angenehmer, lässt unsere Flügel leichter flirren. Zwar gibt es nicht jene Vielfalt an Pflanzen, die wir Bienen uns seit Urzeiten eigentlich gewohnt sind. Aber das wird wohl schon wieder werden, da sind wir voller Zuversicht. Denn ihr Menschen seid ja noch nicht sehr lange zur Miete in diesem grossen Erdenhaus. In Anbetracht dieser paar Augenblicke eures Mensch-Seins habt ihr gewaltig was vom Zaun gerissen, wenn wir euch das so salopp summen dürfen. Euer Fleiss beeindruckt uns Bienen schon ziemlich – das will was heissen. Aber ihr bereitet uns auch Sorgen. Nicht nur wegen uns Hautflügler*innen – das * ist absolut berechtigt, denn auch wir kennen mehr als nur ein Geschlecht – sondern vor allen Dingen wegen euch selbst. Wenn es von uns Bienen nur noch ganz wenige gibt, wer soll dann die Bäume anfliegen, den Nektar und die Pollen einsammeln und nebenher auch noch den Blütenstaub weitertragen? Werdet ihr das dann übernehmen und wir schlafen uns für ein paar tausend Jahre mal ordentlich aus? Aber wie wollt ihr zu den Blüten gelangen und wie, bitteschön, kann der Staub an euren glatt rasierten Beinen haften bleiben? Wollen wir es nicht so belassen, wie es schon sehr sehr lange vor eurer Zeit geworden ist? Wir konnten das auch nicht gleich von Anfang an, aber wir hatten ein paar Millionen Jährchen Zeit, es zu erlernen. Und wir machen das auch gerne, einige von uns sind sogar ganz wild darauf.

Aber bitte lasst die grünen Wüsten, die ihr Rasen oder Wiesen nennt, wieder zu dem werden, was sie vor kurzem ja noch waren: prächtige Landschaften mit einer unendlichen Vielfalt an Farben, Formen und Düften. Damit würdet ihr uns eine riesengrosse Freude bereiten. Wir dankten es euch nebst prächtigen, süssen Früchten auch mit Honig, wie ihr ihn noch nie gekostet habt. So würden eure Behutsamkeit zusammen mit unserem sprichwörtlichen Fleiss und unserer Kernkompetenz – mit ganzem Körpereinsatz den Nektar und die Pollen zu unserem Nahrungsvorrat, dem Honig zu verarbeiten – zu einem reichhaltigen Miteinander führen.
Könntet ihr Menschen euch dafür begeistern?

Roland Durst, 13. April 2020

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Cremiger Honig wird immer beliebter

Der Unterschied von flüssigem zu cremigem Honig

Der Honig – das „flüssige Gold des Imkers“ – wird mehr und mehr in cremiger Form verkostet. Doch selten ist der Unterschied zwischen flüssigem und cremigem Honig bekannt, geschweige denn der Mechanismus zur Beeinflussung der Konsistenz eines Honigs.
Jeder Honig ist bei der Schleuderung flüssig. Früher oder später beginnt jedoch die natürliche Kristallisation des flüssigen Goldes. Dies ist ein physikalisches Phänomen wobei keinerlei chemische Veränderungen des Honigs stattfinden. Der Zeitpunkt dieses Vorgangs ist abhängig von der Zuckerzusammensetzung eines Honigs. In einem guten Honig befinden sich bis zu 25 verschiedene natürliche Zuckerarten. So kann die Kristallisation eines Blütenhonigs bereits wenige Wochen nach Schleuderung erfolgen, wohingegen bei einem Waldhonig dieser Prozess erst Monate nach der Schleuderung einsetzen kann.

Durch Rühren wird eine cremige Konsistenz des Honigs erzielt

Diese natürliche Kristallisation, welche grobe, ungleichmässige und harte Kristalle hervorbringt, kann man als Imker lenken, um einen möglichst feincremigen, gleichmässig streichfähigen Honig zu erzielen. Dies geschieht durch einfaches Rühren des Honigs während der Kristallisationsprozesses. Durch dieses Rühren werden die sich bildenden Kristalle immer wieder zerrieben und gleichmässig verteilt, so dass sich nur kleine und gleichmässige Kristalle bilden. Der Honig wird dadurch feincremig und bleibt danach bis zum Geniessen streichfähig.